Kommunikationstraining

Das Wasser ist als leitfähiges Medium und durch seinen physikalischen Widerstand eine ideale Umgebung für die nonverbale Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern. Den Eltern gibt es die Möglichkeit, die Körpersprache ihres Babys schneller zu erlernen, denn das Wasser verlangsamt jede Bewegung und macht sie wie in Zeitlupe leicht erfassbar.

Seine natürliche Neugier neben einer bemerkenswerten Angstfreiheit lassen ein Wasserbaby schon sehr früh vielfältige kognitive Erfahrungen sammeln. Daher fugen sich diese Kinder auch schnell in ihre Familien, Kindergruppen und damit auch in spätere soziale Zusammenhänge ein. Das Bonding zwischen Mutter und Kind findet seine Fortsetzung in der Babyschwimmgruppe und trägt zur Aufnahme in den so genannten »sozialen Uterus« bei, wenn Babys »in die Gesellschaft geboren werden« (M. Szejer 1998).

Babys sind perfekte Nachahmer. In allen Wasserbaby-Gruppen fällt auf, wie interessiert schon die zwei Monate alten Kinder an den Kameraden sind. Altersübergreifende Freundschaften entstehen, manchmal sogar zwischen Babys und erwachsenen Teilnehmern.

Um den Kindern hier möglichst viele Vorbilder geben zu können, haben sich Babyschwimmgruppen bewährt, die nicht nach Alter, sondern nach den Fähigkeiten der Kinder zusammengestellt wurden.

Die Eltern-Initiative Wasserbabies e.V. (Wasserbaby-Post, Spezial »Babyschwimmen«) schätzt vor allem die Anwesenheit der Geschwister, für die immer auch Spiele im Babyschwimmen angeboten werden. So können die Wasserbabys organisch in die nächste Entwicklungsstufe hineinwachsen. Für die Hebammen aber, die ihre Wasserbabys gerne länger begleiten wollen, ist die Gemeinschaft in den Babyschwimmgruppen eine angenehme und begeisternde Form des Kontaktes.