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Ernährung in der Schwangerschaft

Ungeboren... und schon intelligent...?!

Es gibt viele Ansichten und Ernährungsempfehlungen darüber, was werdende Mütter in der Zeit ihrer Schwangerschaft essen müssen, um sich und ihr Kind gesund zu ernähren und mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Doch nun haben norwegische Wissenschaftler herausgefunden, wie sie nicht nur die gesunde Entwicklung ihres Babys fördern, sondern wie aus dem kleinen Schreihals auch ein großes Genie werden könnte.




Fördert Lebertran die Intelligenz?

Die Lösung scheint ganz einfach

Lebertran fördert den IQ! Generell werden während der Schwangerschaft die gleichen Anforderungen wie an eine gesunde vollwertige Ernährung gestellt. Seit geraumer Zeit finden jedoch die sogenannten Omega-Fettsäuren immer stärkere Beachtung. Doch was sind eigentlich Omega-Fettsäuren und warum sind sie so wichtig für uns?

Omega-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die vom Körper gar nicht oder nur in eingeschränkter Menge gebildet werden können und somit regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Sie werden in zwei wichtige Gruppen unterteilt. Dies sind die sogenannten Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren. Die Omega-3- Fettsäure Docosa-hexaensäure (DHA) ist ein elementarer Baustein der Gehirn- und Nervenzellen sowie der Netzhaut. Zusammen mit der Arachidonsäure (AA), eine Omega-6-Fettsäure, die unser Organismus bei Bedarf auch aus Linolsäure herstellen kann, spielt sie eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung und Ausbildung des Zentralen Nervensystems.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft und in den ersten Monaten nach der Geburt benötigt das Gehirn größere Menge dieser essentiellen Fettsäuren. Gerade in den ersten Lebenswochen reagieren die Neugeborenen auf DHA- Schwankungen in der Muttermilch sehr empfindlich, weil in dieser Zeit die langkettigen Omega-3- Fettsäuren in großer Menge für die Synthese von Prostaglandinen sowie für die Einlagerung in die Zellmembranen der rasch wachsenden Gewebe verbraucht werden. „Es gibt umfassende Beweise, dass eine Unterversorgung mit langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren während der vorgeburtlichen und frühkindlichen Entwicklung zu einer geringeren Intelligenz und einem schlechterem Sehvermögen führt“, sagt Professor Michael Crawford von der University of North London.

Dies belegt auch eine neue Studie, die norwegische Forscher am Rikhospitalet University Hospital und am Baerum Central Hospital in Oslo durchführten. Von den insgesamt 341 Teilnehmerinnen bekamen die Hälfte der Frauen von der 18. Schwangerschaftswoche bis zum 3. Monat nach der Geburt täglich entweder 10 mL Lebertran oder 10 mL Maiskeimöl als zusätzliche Ergänzung zur normalen Ernährung. Während Lebertran reich an den Omega-3-Fettsäuren Decosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) ist, enthält Maiskeimöl viel Linolsäure (Omega-6-Fettsäure).

Nach vier Jahren testeten Psychologen die geistige Entwicklung der kleinen Schützlinge mit Hilfe eines speziell für Kinder im Alter zwischen 4 bis 12½ Jahren entwickelten Intelligenztestes. Bei der Untersuchung steht nur der Prozess der Lösungsfindung und nicht der Inhalt der Aufgabe im Vordergrund und so wurden die Kinder auf ihre Fähigkeiten zur Problemlösung und der Informationsverarbeitung sowie die nonverbalen Fertigkeiten untersucht.




Lebertran fördert den IQ!

Das Ergebnis war verblüffend: Die Kinder, deren Mütter zusätzlich zur Nahrung Lebertran einnahmen, schnitten deutlich besser ab, als die Kinder aus der Maiskeimöl-Gruppe. Es ist anzunehmen, dass der höhere Gehalt an DHA in der mütterlichen Plazenta auch zu einer besseren Übertragung von DHA zum Fetus führt. Außerdem reichern sich Omega-3- Fettsäuren bevorzugt in der Muttermilch an. Untersuchungen zeigten, dass der Gehalt an EPA und DHA in der Muttermilch bei den Frauen, die in der Schwangerschaft täglich Lebertran eingenommen hatten, deutlich höher war als bei der Maiskeimöl-Gruppe.

Um die optimale Versorgung des Kindes mit diesen essentiellenFettsäuren auch nach der Geburt zu gewährleisten, empfehlen Wissenschaftler den Müttern auch während der Stillzeit vermehrt DHA mit der Nahrung aufzunehmen. Spätestens im dritten Stillmonat sind die in der Schwangerschaft gebildeten Reserven aufgebraucht und können mit Nahrungsergänzun wieder aufgefüllt werden (Eskimo-Studie). Daneben fördern die Omega-3- Fettsäuren auch beim Erwachsenen die Hirnleistung, indem sie die Durchblutung im Gehirn verbessern und die Blutgefäße elastischer machen.




Zwei bis drei Fischmahlzeiten pro Woche

Von einer gesteigerten Aufnahme der Omega-3- Fettsäure DHA profitiert also nicht nur das Kind, sondern auch die Mutter. Da eine zu hohe Zufuhr von Lebertran oder Innereien als Nahrung wegen dem hohen Gehalt an Vitamin A aus ernährungsphysiologischer Sicht kritisch ist, sollte der Bedarf eher aus anderen Lebensmitteln gedeckt werden.

Deshalb werden 2-3 Fischmahlzeiten pro Woche mit jeweils 150 bis 200 Gramm Fettfisch wie z.B. Hering, Makrele, Lachs oder Thunfisch empfohlen. Für alle „Nicht-Fisch-Freunde“ gibt es Alternativen in Form von Fischöl-Kapseln, für Allergiker pflanzliche Perilla-Öl-Kapseln.




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